2-Achs-Schwenkkopf UPFZ

Das wesentliche Bauelement der UPFZ ist der 2-Achs-Schwenkkopf. Durch ihn nimmt die Spindel vertikale, horizontale oder diagonale Stellungen im Arbeitsraum ein. Damit ist die Spindel in der Lage, das fest eingespannte Werkstück von allen fünf Seiten und auch mit einer schräg im Raum stehenden Stellung zu bearbeiten. Je nach Kundenanforderungen stehen dabei verschiedene Versionen für die Wahl der Einteilung der Winkelstellungen zur Verfügung.


Die Vorzüge des UPFZ-Schwenkkopfes liegen auf der Hand: Der Schwenkkopf ist so entwickelt, dass er beim Schwenken in Z-Richtung von der vertikalen Spindelstellung in die horizontale Spindelstellung nicht an Höhe verliert. Möglich wird dies durch seine besondere Konstruktion. Der vertikale Abstand von der Spindelnase zur Schwenkmitte entspricht dem horizontalen Abstand von der Spindelmitte zur Schwenkmitte. Dadurch steht der gesamte Z-Hub sowohl vertikal als auch horizontal ohne Verschiebung zur Verfügung. Die deutlich effizientere Ausnutzung des Z-Hubs ist nicht nur wirtschaftlicher, sie trägt auch maßgeblich zur Verbesserung der Stabilität und der Genauigkeit bei. Die Höhe des Portals und die Länge des Z-Schlittens sind entscheidende Faktoren für die Stabilität einer Maschine.

Der UPFZ-Schwenkkopf vereint bei gegebener Werkstückhöhe eine niedrige Portalhöhe mit einem niedrigen Z-Hub. So wird maximale Stabilität und Genauigkeit erreicht – ein wesentlicher Vorteil der AXA-Konstruktion gegenüber einem Gabelkopf.

Der stufenlos positionierende Schwenkkopf kann Zwischenstellungen in Winkelschritten von 0,001° einnehmen. Während der Bearbeitung ist der Schwenkkopf geklemmt. Die gesamte Einheit des Schwenkkopfes der UPFZ wird im Z-Schlitten aufgenommen und kann bei der Bearbeitung des Werkstücks über die A-Achse mit einem Schwenkbereich von 180° um die X-Achse geschwenkt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Hauptspindel im Schwenkkopf über die B-Achse mit einem Schwenkbereich von 360° um die Y-Achse, bezogen auf die Grundstellung, zu schwenken.

Als Grundstellung des Kopfes, A- und B-Achse = 0°, wird üblicherweise dabei die senkrechte Stellung zum Bediener hin angenommen.

Durch diese besondere Anordnung des Schwenkkopfes steht hier der gesamte Z-Verfahrweg sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Spindelstellung bei niedriger Portalhöhe zur Verfügung. Durch den erweiterbaren Y-Hub am Portalträger, der gegenüber der Tischbreite um bis zu 1000 mm verlängert werden kann, können die aufgrund der Schwenkradien entstehenden Hubverluste ausgeglichen werden.

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