Erfolgreiche Ausbildung bei AXA

Mika Hollard wurde im September von der IHK für seine Abschlussprüfung ausgezeichnet.
Der Asbecker Mika Hollard hat eine Ehrung als bester Ausbildungsabsolvent erhalten. Jetzt ist er Mechatroniker bei dem Schöppinger Unternehmen AXA. Zu Beginn seiner Ausbildung war eine solche Auszeichnung nicht in Sicht.
Vor vier Jahren war es für Mika Hollard noch undenkbar, dass er mal eine Auszeichnung als bester Auszubildender bekommen würde. „Im ersten Lehrjahr hatte ich Probleme, mitzukommen“, erinnert sich der Asbecker.
Lang ist es her. Im August 2020 hat er seine Ausbildung zum Mechatroniker bei dem Schöppinger Unternehmen AXA Entwicklungs- und Maschinenbau gestartet. Und im September dieses Jahres gratulierte ihm Landrat Dr. Kai Zwicker zu seiner Spitzenleistung. Denn Mika Hollard hat seine Abschlussprüfung mit 92 Prozent absolviert und wurde von der IHK Nord Westfalen für die Bestnote ausgezeichnet.
Nachdem er anfängliche Startschwierigkeiten überwunden hatte, überzeugte ihn der Beruf besonders durch seine Vielfältigkeit. „Man macht immer was anderes und sieht nicht immer das gleiche“, sagt der 20-Jährige. „Jetzt vor kurzem war ich in Rumänien wegen eines geteilten Maschinenbetts“, sagt er und lächelt.
AXA entwickelt, konstruiert und fertigt Werkzeugmaschinen und maßgeschneiderte Produktionsanlagen. Aufmerksam geworden ist der Asbecker auf das Unternehmen bei einer Messe in Düsseldorf. Dann folgten einige Praktika. „Die haben mir gut gefallen.“ Schließlich dann der Entschluss zur Ausbildung.
Im ersten und zweiten Lehrjahr ging es für Mika Hollard in unterschiedliche Abteilungen. „An der Maschine habe ich zwei Monate Teile gefräst.“ Er deutet auf eine Maschine mit der Kennzeichnung VSC2 und lacht. „Aber ich ziehe lieber Kabel in die Maschine.“ Deswegen hat er sich dann im dritten Lehrjahr für die Elektroabteilung entschieden. Trotzdem: Überall mal zu schnuppern, habe ihm geholfen, das Unternehmen kennenzulernen.
YouTube-Videos und Lehrer haben ihm in der Anfangszeit bei Schwierigkeiten in der Ausbildung geholfen. Besonders habe er sich während der Ausbildung von seinem Betrieb unterstützt gefühlt. Unter anderem wegen Marius Funk, seinem Ausbilder, der selber vor zehn Jahren seine Ausbildung bei AXA gemacht hat. Heute betreut der Elektromeister Auszubildende im Unternehmen. „Es ist toll zu sehen, wenn jemand hier am ersten August anfängt und vier Jahre später als Bester geehrt wird“, sagt Marius Funk. Ein schöner Abschluss.
In seiner Rolle als Ausbilder begegnet Marius Funk vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten. „Jeder lernt anders. Jeder muss anders angepackt werden“, weiß der Schöppinger. „Das Wissen wurde bei Mika schnell verarbeitet“, erinnert er sich. Generell gilt bei dem Schöppinger Unternehmen: Die Auszubildenden sollen die Fertigungsabläufe durch viele Perspektiven kennenlernen.
Zusätzlich werden die Auszubildenden bei AXA durch Betriebsunterricht – eine Stunde die Woche – mit allgemeinen und firmenspezifischen Inhalten unterstützt. „Als Ergänzung zur Berufsschule“, sagt AXA-Geschäftsführer Matthias Kappelhoff.
Auch, wenn dieses Azubi-System zum Geschäftsmodell gehört, nutzt das Unternehmen jede Chance, den Beruf besonders bei jungen Menschen attraktiv vorzustellen. „Wir stehen zunehmend unter Druck, Azubis zusammenzubekommen“, sagt AXA-Geschäftsführer Matthias Kappelhoff. Trotzdem zählt der Schöppinger Betrieb im Moment 31 Auszubildende. „Eine Ausbildungsquote von 10 Prozent“, betont er. Ein solcher Erfolg wie bei Mika Hollard erfülle das Unternehmen natürlich zusätzlich mit Stolz.
Mika Hollard hat seit Januar seine Ausbildung mit Bravour abgeschlossen. Im Moment denkt er darüber nach, seinen Meister zu machen. „Aber erstmal will ich als Geselle arbeiten.“ Für ihn ist klar: „Ich bin froh, dass ich kein Berichtsheft mehr schreiben muss.“ Und dass der Weg mit dem Roller zur Berufsschule nach Gronau weit hinter ihm liegt.